Papier fördert die Lesekompetenz
Die zunehmende Nutzung von digitalen Geräten im Schulbereich geht mit einer niedrigeren Lesekompetenz einher. Das Lesen von Büchern auf Papier hingegen führt zu mehr Lesefreude und besseren Leistungen beim Leseverständnis. Das zeigt die aktuelle PISA-Sonderstudie „Lesen im 21. Jahrhundert. Lesekompetenzen in einer digitalen Welt“, die den Zusammenhang zwischen Digitalisierung, Lesekompetenz und Leseverhalten untersucht. Demnach hat die Lesefreude der Schüler:innen in Deutschland zwischen 2009 und 2018 deutlich abgenommen. Einer der Gründe ist, dass Printmedien zunehmend von digitalen Geräten verdrängt werden.
Bildungsministerin Anja Karliczek: „Lesen ist die Basiskompetenz, die jeder Mensch für eine gute Bildung benötigt. Gerade in einer Demokratie sollte ein Ziel sein, die junge Generation in die Lage zu versetzen, Texte kritisch lesen und die Fakten darin erkennen zu können.“
Die Ergebnisse der Studie stehen im Einklang mit der Stavanger-Erklärung, in der sich über 130 Wissenschaftler:innen für das intensive Lesen auf Papier aussprechen. Initiatorin Prof. Anne Mangen erklärt im PapierPodcast die Hintergründe.
Medienberichte:
„Wenn digitale Geräte Schüler überfordern“ (FAZ, 04.05.2021)
„Schülerinnen und Schüler haben keine Lust mehr zu lesen“ (Der Spiegel, 04.05.2021)